Kaltes Plasma

Infektsanierung - Anregung der Zellproliferation

Körperwarmes physikalisches Plasma bewirkt eine berührungslose Dekontamination infizierter Wunden und hat wegen der fehlenden Resistenzentwicklung einen Vorteil gegenüber Desinfektionsmitteln und Antibiotika. Physikalisches Plasma - als vierter Aggregatzustand - bezeichnet den mit Energie angereicherten Gaszustand, bei dem sich Elektronen aus dem Gasmolekül herauslösen. Dieser Prozeß heißt Ionisation, dabei machen sich die Gasteilchen mit erhöhter Reaktivität  durch elektromagnetische Strahlung vor allem durch UV-Strahlung und sichtbares Licht (Polarlicht, Sonnenlicht) sowie mit reaktiven Ionen

- sogenannten angeregte Spezies - bemerkbar. Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) und stickstoffangeregte Spezies (RNS) bewirken eine Stimulation lebenden kernhaltigen (eukaryoten) Gewebes, bei Tumorzellen induziert es die Apoptose - Einleitung des Zelltodes. Auf Mirkosorganismen bei denen die Erbsubstanz frei in der Zelle schwimmt (prokaryote Zelle) wirkt es ebenfalls hemmend. Es kann damit nicht nur bei chronischen Wunden wie Ulcus cruris, Diabetischem Fußsyndrom  Decubitus sondern auch bei erregerbedingten Entzündiungen wie Acne vulgaris, Fußpils (Tinea pedis), Ekzembehandlung und in der postoperativen Narbenbehandlung eingesetzt werden