Phlebodynamometrie

Bei diesem Verfahren wird der periphere Venendruck in einer oberflächlichen Fussrückenvene durch Einführung einer Injektionskanüle in Verbindung mit einem Druckaufnahmesystem gemessen. Im Stehen herrscht in den Beinvenen ein konstanter Druck. Bei Betätigung der Muskulatur werden die Venen des Beines in Richtung Herz entleert.

Bei intakten Venenklappen sinkt der Venendruck. Wenn über erkrankte Krampfadern das Blut jedoch in das Bein zurück fließt, sinkt der Druck nicht ausreichend. Durch vorübergehendes Abklemmen der vorhandenen Krampfadern läßt sich der Besserungseffekt einer Krampfaderoperation sehr zuverlässig abschätzen. Bei einer zusätzlichen Erkrankung an den Venenklappen der tiefen Beinvenen würde die Entfernung der Krampfadern die Stauungsbeschwerden nicht beseitigen können. Dann wäre eine Krampfaderoperation allein nicht in der Lage, vorhandene Beschwerden zu bessern. Diese Methode gilt als Goldstanderd in der Diagnostik einer venösen Insuffizienz.