Sonographie

mit Hilfe von reflektiertem Ultraschall lassen sich die Beschaffenheit des Körpergewebes, Blutgefäße und Blutströmungen untersuchen. Die Registrierung erfolgt akustisch oder graphisch. Übliche Verfahren sind der Doppler und die Sonographie. Gängige Weiterentwicklungen ermöglichen eine 2-dimensionale Bilddarstellung in verschiedenen Grauwertstufen. Bei Kombination beider Verfahren(Doppler und Sonographie) spricht man von Duplexsonographie.

Die Strömungsrichtung des Dopplersignals läßt sich graphisch als auch durch unterschiedliche Farbcodierung darstellen. Ultraschall ist für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar, Änderungen der Ultraschallfrequenz liegen im für unsere Ohren nicht wahrnehmbaren Bereich. Wenn Ultraschall von bewegten Teilchen reflektiert wird, ändert er seine Frequenz (Dopplereffekt). Diese Frequenzänderung liegt im für das menschliche Gehör wahrnehmbaren Bereich. Aus diesem Grund kann man durch Ultraschall Blutströmungen akustisch erfassen. Der Ultraschall kann dabei kontinuierlich (CW - continous wave) oder gepulst (PW - pulse wave) ausgesandt werden. Körpergewebe leitet den Schall und damit auch Ultraschall mehr oder weniger gut. Wasser leitet den Ultraschall am besten, während Knochen die Schallwellen ähnlich eines Echos reflektiert. Entsprechend wird Ultraschall von unterschiedlichen Gewebearten an der Grenzzone reflektiert oder weitergeleitet. Die reflektierten Echosignale können als elektrische Signale dargestellt werden. Je nach Intensität des reflektierten Schalls ergibt sich eine unterschiedliche Signalamplitude, vergleichbar der Lautstärke von Schallwellen. Dadurch entsteht ein amplitudenmoduliertes Signal, das graphisch dargestellt werden kann (A-Bild Sonographie). Ultraschallwellen durchdringen das Gewebe und je nach Gewebetiefe werden unterschiedlich starke Echosignale geliefert. Indem man entlang einer Linie zahlreiche Signalsonden aufreiht, erhält man summierte A-Bilder, die ein zweidimensionales Bild je nach Höhe der Amplitude mit unterschiedlich hellen Signalen liefert, das sogenannte B-Bild (brightness modulierte Bild). Erfasst man Signale in Echtzeit liefert dieses Verfahren die typischen 2-dimensionalen Schwarz-Weiß Bilder. Kombiniert man die 2D Sonographie mit der gepulsten Dopplersonographie spricht man von Duplexsonographie. Heute gibt es Verfahren, Körpergewebe sogar dreidimensional (3D Sonographie) und in Echtzeit Real 3D (sogenannte 4D Sonographie) darzustellen.